In Anbetracht der hohen und vermutlich noch weiter steigenden Energiekosten muss sich wohl jeder die Frage stellen, wie man Energie sparen könnte. Dazu gibt es sehr viele Möglichkeiten; natürlich gehört insbesondere auch das eigene Verhalten dazu. Die üblichen Ratschläge sind dazu u.a. waschen statt duschen statt baden, wenig genutzte Räume nur bei Bedarf heizen und Temperaturen generell erniedrigen („Pulli statt Polo“), LEDs statt Glühbirnen zu nehmen. Statt mit dem Auto zu fahren ist es deutlich energiesparender, das
Fahrrad oder den öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu nutzen; denn der fährt sowieso, das Auto extra mit meistens nur einer Person. Das Internet ist voll von diesen und anderen Ratschlägen, die alle sinnvoll erscheinen. Zu den Standardmaßnahmen gehört auch das Abdichten von älteren Fenstern oder Türen, wenn man sie nicht komplett erneuert.
Aber was bringt es einem Haushalt? Die Grafik des Statistischen Bundesamts zeigt eindeutig: Man muss an die Heizung ran. Fast ¾ des Energiebedarfs eines durchschnittlichen Haushalts wird für die Raumwärme gebraucht. Mit dem Austausch von Glühlampen durch LEDs rettet man nicht das Weltklima. Hier soll es um sinnvolle Investitionen gehen, die vielleicht nicht so bekannt sind. Aus eigener Erfahrung werden zwei Gruppen vorgestellt:
1. Investitionen für den kleineren Geldbeutel, die auch für Mieter und für Wohnungen sinnvoll sind.
2. Größere und damit teurere Investitionen für Hausbesitzer,
die allerdings vom Staat erfreulicherweise teilweise bezuschusst werden.
... zu 1.
Wenn man keine Fußbodenheizung hat, stehen die Heizkörper immer an der Außenwand. Zur Erklärung braucht es ein bisschen Physik: Man denkt sich einen freien Kubikmeter als Maß im Raum. Dehnt sich die Luft darin durch Erwärmung aus, sind weniger Luftteilchen in diesem Kubikmeter drin als vorher; er ist also leichter, als wenn er mit kalter Luft gefüllt wäre. Kalte Luft ist deshalb schwerer, geht wegen der größeren Erdanziehung nach unten und drückt die wärmere Luft nach oben („Konvektion“). Umgangssprachlich sagt man: „Die Wärme steigt nach oben.“ Wären die Heizkörper an Innenwänden angebracht, dann würde die aufsteigende warme Luft über die Zimmerdecke und dann an den Fenstern entlang streifen und käme als abgekühlte
Luft am Boden an. Dauerhaft kalte Füße wären garantiert. Deshalb sind Heizkörper immer an Außenwänden angebracht, meist sogar an dünnen Wandnischen. Das heißt, dass Wärme gerade an diesen Stellen nach außen strömt, was es dringend zu verhindern gilt.
1.1 Quetschen Sie mit Aluminium beschichtetes Styropor aus dem Baumarkt hinter die Heizkörper in so viel Schichten, wie Sie unterbringen. Dazu muss kein Heizkörper abmontiert werden.
1.2 Noch viel wirkungsvoller ist es, wenn Sie zusätzlich die Fensterbretter von unten kräftig isolieren. Das erfreut nicht nur Ihre Blumen, sondern sorgt für zwei Spareffekte: Die vom Heizkörper erwärmte Luft wird viel weiter in das Zimmer geleitet und streicht dadurch
nicht sofort über die kalten Fensterscheiben. Die Luft bleibt also viel länger warm.
1.3 Es gibt im Fachhandel programmierbare Thermostate, die man bei laufendem Betrieb problemlos ersetzen kann. Diese Thermostate kann man mithilfe einer App für den eigenen Bedarf programmieren. Das Badezimmer wird z.B. nur von 5 bis 7 Uhr und von 20 bis 23 Uhr beheizt, halt nur, wenn man es braucht. Beim Schafzimmer reicht es oft nur von 20 bis 23 Uhr, weil man sich nach dem Aufstehen schnell anzieht. Und wer tagsüber nicht zuhause ist, lässt im Wohnzimmer z.B. nur von 16 bis 23 Uhr heizen. So lassen sich erhebliche Wärmemengen und damit Geld einsparen.
... zu 2.
2.1 Sonnenkollektoren auf dem Süddach erwärmen das Wasser durch Sonneneinstrahlung. Bei kleiner Fläche von unter 10 m2 reichen sie aus um an einem Sonnentag bis zu 300 Liter 600 warmes Wasser zu erzeugen. Es rentiert sich, z.B. die Spülmaschine direkt an den warmen Wasserhahn unter der Spüle anzuschließen. Kann man eine größere Dachfläche für Sonnenkollektoren nutzen, würden diese sogar zur Erwärmung des Heizungswasser und nicht nur des Brauchwassers einen erheblichen Beitrag leisten. Die Versorgungsrohre vom Dach zum Heizungskeller lassen sich durch einen ungebrauchten Kamin führen oder auch wärmeisoliert außen anbringen.
2.2 Fotovoltaik sorgt für die Stromerzeugung auf dem eigenen Dach (nicht nur nach Süden). Bei Bedarf wird aus dem Netz gekauft, bei Überschuss ins Netz eingespeist (und vergütet). Wer sich aus Angst vor einem Blackout absichern will, kommt um einen Speicher nicht herum. Ein Speicher kann auch ein Elektroauto sein (bisher meistens noch ohne Rückgewinnung). Wenn man nicht selbst mit Strom heizt, spart man dadurch zumindest Energie beim Versorger ein (wie z.B. Stadtwerke).
Übrigens: Gleichstrom aus Fotovoltaik erzeugt keinerlei Strahlung; das Handy im Schlafzimmer ist wesentlich schädlicher.
2.3 Viele Hausbesitzer überlegen sich einen eigenen Kaminofen einbauen zu lassen um mit dem regenerativen Brennstoff Holz zu heizen. Natürlich spart dies erfreulicherweise Gas oder Öl. Aber es gibt auch zwei Nachteile: Es wird sehr heiße Luft unnützerweise durch den Schornstein geblasen und es entsteht dadurch viel Feinstaub. Eine neue Technik löst diese Probleme, indem man eine „Wassertasche“ einbaut (geht auch im Nachhinein in einen bestehenden Kamin). Dabei wird die Hitze des Kaminofens genutzt, um das
Heizungswasser im Wärmespeicher zu erwärmen. Der Ofen unterstützt damit die Zentralheizung gerade zu den Jahreszeiten, in denen die Sonne noch wenig zu Sonnenkollektoren und Fotovoltaik beisteuert. Allerdings müssen dazu Wasserrohre als Verbindung zwischen Kaminofen und Heizkessel eingebaut werden. Dafür spart man den Einbau eines Feinstaubfilters, denn dieser ist bereits in die Wassertasche integriert.
Es gibt viel zu tun; gehen Sie es gleich an! Natürlich kann man keine Ein- oder Umbaukosten pauschal nennen; dafür gibt es Fachfirmen. Schließlich soll ja die Investition in einem vernünftigen Verhältnis zu den eingesparten Energiekosten stehen.
> Wenn Sie noch Fragen zu Erfahrungswerten haben, so wenden Sie sich gerne an rainer@pippig-neuried.de
E N E R G I E T I P P S zur richtigen Zeit
ALLGEMEINES
Stromfresser in Drei-Personen-Haushalt kWh/pro Jahr (bei 46 Cent/kWh):
www.eon.de
Persönlicher CO2-Fußabdruck
Ihre persönliche CO2-Bilanz in den Bereichen Ernährung, Mobilität, Wohnen, Energie und Konsum können Sie mit dem WWF-Klimarechner
ganz leicht selbst erstellen: wwf.de/wwf-klimarechner. Hier erfahren Sie auch, wie Sie Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren können.
Sparsame Geräte bevorzugen
Achten Sie beim Kauf neuer Geräte neben einer hohen Effizienzklasse – A (besten) bis G (schlechteste) – auch auf den konkret angegebenen Stromverbrauch in kWh pro Jahr.
Wechsel zu Ökostrom
Durch den kostenlosen Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter spart ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh rund 935 kg CO2 pro Jahr.
www.utopia.de
Stromfresser aufspüren
Mit einem Strommessgerät können Sie Ihren persönlichen Stromverbrauch messen. Entsprechende Geräte können in Beratungsstellen der Verbraucherzentralen ausgeliehen werden.
Großes Sparpotenzial
Jährlich könnten in Deutschland durch die längere Nutzung von Fernsehern, Smartphones, Waschmaschinen und Notebooks rund 4 Mio. Tonnen CO₂ eingespart werden.
Tauschen, teilen, leihen
Elektrogeräte nehmen Platz weg, viele nutzen wir selten. Um Geld, Platz und Ressourcen zu sparen, könnten einige Geräte ausgeliehen oder untereinander getauscht werden.
Es muss nicht immer neu sein
Professionell genutzte, generalüberholte IT-Geräte wie Handys, Monitore, Tablets oder Kameras werden unter dem englischen Begriff „refurbished“ mit Garantie günstig angeboten.
Tauschen statt kaufen
Bei „Tauschticket“, Deutschlands meistbesuchter Tauschbörse, können beliebige Artikel getauscht werden. Die Teilnahme ist kostenlos und läuft über eine Tauschwährung: Tickets.
Maschinen gemeinsam nutzen
Eine Bohrmaschine ist während ihrer Lebenszeit geschätzte 45 Stunden im Einsatz, 300 Stunden wären möglich. Das Aus- und Verleihen selten genutzter Maschinen spart Ressourcen.
Nutzen statt besitzen
Baumärkte vermieten diverse Geräte und Maschinen fürs Heimwerken, Renovieren oder für die Gartenarbeit. Mieten spart Platz, Geld, CO2 und endliche Ressourcen.
Verstecktes Wasser
So viel Wasser steckt in folgenden Produkten: Eine Tasse Kaffee: 140 Liter, Baumwolljeans: 11.000 Liter, Smartphone: 11.000 Liter und ein Kilo Tomaten: 110 Liter.
HEIZEN
Beim Lüften sparen
Durch kurzes Stoßlüften sparen Sie 610 kg CO2 und mindestens 180 Euro pro Jahr im Vergleich zu ständig gekippten Fenstern bei kalten Außentemperaturen.
Gesundes Raumklima
Wenn Sie die Temperatur in Ihren Wohnräumen lediglich um 1 °C senken, sparen Sie 6 % Heizenergie und damit 450 kg CO2 und mindestens 135 Euro. Auch das Raumklima ist besser, wenn die Räume kühler sind.
Heizkörper entlüften
Luft im Heizkörper verringert die Heizleistung und erhöht den Energiebedarf. Daher ist es wichtig, den Heizkörper regelmäßig zu entlüften: mindestens einmal im Jahr.
Heizungsrohre und Heizkörpernischen dämmen
Damit keine wertvolle Wärme verlorengeht, ist es wichtig, Heizungsrohre und schlecht isolierte Wandnischen ausreichend zu dämmen. Das gilt v.a. für ältere Gebäude.
Raumtemperatur dem Bedarf anpassen
Es muss nicht überall gleich warm sein: Im Schlafzimmer reichen 16°C, in Wohnzimmer, Kinderzimmer, Küche und Büro sollten es ca. 20 °C sein, im Bad bei Bedarf 22 °C.
Elektrische Heizlüfter nur im Notfall
Verwenden Sie elektrische Heizlüfter und Radiatoren nur im Notfall und auch nur kurzzeitig. Ein Dauerbetrieb dieser Geräte ist Energie- und Geldverschwendung.
Nachts Rollläden runter
Damit im Winter keine Wärme verlorengeht, Rollläden und Jalousien nach Einbruch der Dunkelheit ganz herunterzulassen. So reduzieren Sie den Wärmeverlust über die Fenster um bis zu 20 % und sparen Heizkosten.
Fenster und Türen abdichten
Undichte Fenster oder Balkontüren können Sie ganz einfach mit Schaumstoff- oder Gummidichtungsband abdichten. Beides bekommen Sie im Baumarkt.
Heizen ist der größte Brocken
Rund ein Drittel unserer persönlichen CO2-Emissionen entfallen auf den Bereich Wohnen: 60 % durchs Heizen, 12 % durch Warmwasser und nur 3 % durch Beleuchtung.
Große Wirkung
In einem 110-m²-Einfamilienhaus mit Gasheizung können Sie pro Jahr rund 1035 kWh einsparen, wenn Sie die Temperatur um 1 °C senken.
Wärme steigt nach oben
Mit der Dämmung der obersten Geschossdecke können Sie verhindern, dass die Wärme durch die Decke geht. Dazu das Dämmmaterial auf dem Dachboden auslegen.
HAUSHALT
Regelmäßig entkalken
Bügeleisen und Wasserkocher regelmäßig zu entkalken, spart Energie – Kalk erhöht den Stromverbrauch massiv.
Reparieren statt wegwerfen
Vieles, was nicht mehr funktioniert, lässt sich noch reparieren und muss nicht weggeworfen werden. Geben Sie Altgeräten eine zweite Chance! So schützen Sie Umwelt und Ressourcen.
Die Temperatur richtig einstellen
7 °C für den Kühlschrank, -18 °C fürs Gefrierfach. Jedes Grad kälter erhöht den Stromverbrauch laut Faustformel um bis zu 10 %
Abtauen nicht vergessen
Eine Eisschicht im Gefriergerät von 5 mm erhöht den Stromverbrauch um bis zu 30 %
Größe des Kühlschranks anpassen
Ein Großfamilien-Kühlschrank in einem Zwei-Personen-Haushalt, der nicht viele Lebensmittel kühlt, bedeutet unnötigen Stromverbrauch. Für zwei Leute reicht ein Volumen von 100 bis 160 Litern.
Wasserkocher statt Herdplatte
Wasser in einem elektrischen Wasserkocher zu erhitzen, ist sparsamer als im Topf auf der Herdplatte. Wer täglich einen Liter Wasser kocht, spart mit dem Kocher jährlich mind. 40 Euro und 90 kg CO2
Mit dem Dampfdrucktopf geht´s schneller
Schnellkochtöpfe sparen bis zu 50 % Energie, da die Kochzeit deutlich kürzer ist als in einem herkömmlichen Topf. Ideal für Kartoffeln, Suppenfleisch oder rote Beete.
Ofen energiesparend nutzen
Umluft ist sparsamer als Ober- und Unterhitze. Herd und Backofen vor der Garzeit abzuschalten und die Restwärme zu nutzen, spart Energie und Geld.
Nicht mehr Wasser als nötig
Füllen Sie nur so viel Wasser in den Wasserkocher, wie Sie auch wirklich brauchen. Mehr Wasser zu erhitzen, bedeutet unnötigen Stromverbrauch.
Kühlschrank nur kurz öffnen
Am meisten Energie verbraucht ein Kühlschrank nach dem Einkauf, wenn er die frisch eingeräumten Lebensmittel herunterkühlen muss, und die Türe länger offenstand.
Spülmaschine voll beladen
Moderne Spülmaschinen sind nicht nur effektive Küchenhelfer, sie benötigen auch weniger Wasser als das Spülen per Hand. Vorausgesetzt, die Maschine ist voll und läuft im Sparprogramm.
Spülmaschinen sind sparsamer
Wer 12 Gedecke gründlich per Hand spült, braucht dafür ca. 46 Liter Wasser. Moderne Spülmaschinen benötigen für die gleiche Menge Geschirr nur etwa 10 bis 15 Liter.
Sparsames Waschen
Bei 160 Waschgängen pro Jahr mit 40 °C statt 60 °C sowie Verzicht auf Vorwäsche und Trockner sparen Sie rund 250 kg CO2 ein. Das sind 110 Euro im Jahr weniger fürs Waschen.
Stromsparen beim Waschen
Rund 200 kWh verbraucht ein Drei-Personen-Haushalt jährlich fürs Waschen. In barer Münze mindestens 70 Euro. Sie drosseln den Verbrauch, indem Sie die Waschtemperatur auf 60 °C beschränken. Oft reichen sogar 40 °C. Die Maschine sollte immer gut befüllt sein und im Eco-Programm waschen.
Wäsche an der Luft trocknen
Wenn Sie Ihre Wäsche im Sommer im Freien trocknen lassen, riecht sie gut und Sie sparen Strom. Nutzen Sie Ihren Wäschetrockner nur, wenn es wirklich sein muss.
Perlatoren entkalken
Tropfende Wasserhähne verschwenden hunderte Liter warmes Wasser im Jahr. Deshalb: Regelmäßig entkalken mit Essig oder Zitronensäure.
BELEUCHTUNG
Auf LEDs umstellen
Gegenüber einer 40-Watt-Glühbirne, die vier Stunden am Tag brennt, spart eine LED-Leuchte 15 Euro im Jahr. Auch Energiesparlampen können mit LEDs nicht mithalten. Durchschnittlich brennen LEDs 20.000 Stunden, Energiesparlampen nur 10.000.
Dimmen spart Strom
Dimmen senkt sowohl Leuchtkraft als auch Stromverbrauch. In einem großen Haushalt mit vielen Lampen lohnt sich das.
BAD / WC
Duschen statt Baden
Durch moderates Duschen mit einem Sparduschkopf bzw. einem Durchflussbegrenzer verbrauchen Sie weniger Energie und Wasser als bei einem Vollbad. Wenn Sie die Wassertemperatur um 5 °C reduzieren, sparen Sie nochmal 10 % Energie.
Sparsame WC-Spülung
Rund ein Drittel des häuslichen Wasserverbrauchs rauscht durchs Klo. Investitionen in sparsame WC-Spülungen amortisieren sich meist nach ein, zwei Jahren.
Das meiste Wasser landet im Abfluss
Im Durchschnitt verbraucht jeder Mensch in Deutschland rund 129 Liter Wasser pro Tag. Davon entfallen 36 % auf Körperpflege, 27 % auf Toilettenspülung und nur 4 % auf Essen und Trinken.
BÜRO
Stand-by kostet auch
Stand-by-Betrieb kostet Strom und damit Geld. Mit abschaltbaren Steckdosenleisten drehen Sie allen angeschlossenen Geräten mit einem einzigen Knopfdruck den Saft ab.
Darf´s etwas dunkler sein?
Lebensverlängernd und stromsparend wirkt es sich aus, die Bildschirmhelligkeit Ihres Computers oder Fernsehers nach Bedarf zu reduzieren.
Je kleiner desto sparsamer
Ein Laptop verbraucht weniger Energie als ein Desktop-PC. Noch energieeffizienter sind Tablets.
www.energiewechsel.de
Auch Ihr PC braucht Ruhephasen
Richten Sie Ihren PC so ein, dass er nach 10 Minuten Inaktivität in den Ruhezustand verfällt. So verbraucht er fast keinen Strom.
WLAN nachts deaktivieren
Schalten Sie nachts das WLAN Ihres Routers aus. Dazu müssen Sie ihn nicht komplett vom Netz nehmen, eine entsprechende Zeitsteuerung bei den WLAN-Funktionen reicht.
Nachts in Flugmodus
Wenn Sie Ihr Smartphone nachts in den Flugmodus schicken, müssen Sie es weniger oft aufladen. Das spart Strom und schont den Akku.
Mit dem Handy CO2 sparen
Wenn Sie Ihr Smartphone sieben Jahre nutzen, anstatt nach zwei Jahren ein neues zu kaufen, sparen Sie rund 47 % CO₂ ein.
Effizienz beim Drucken
Wenn schon drucken, dann am besten doppelseitig im Entwurfsmodus und auf Recyclingpapier.
Recyclingpapier ist nachhaltig
Wer bei Collegeblock, Heft & Co auf Recyclingpapier setzt, sorgt dafür, dass rund 70 % weniger Energie und bis zu 80 % weniger Wasser verbraucht werden.
ABFALL
Mülltrennen spart Rohstoffe
Recyceln Sie Wertstoffe und werfen Sie diese in die richtigen Behälter: Papier in die Papiertonne, Biomüll in die Biotonne, Altglas, Kunststoffe und Leichtmetall in die dafür vorgesehenen Container auf der Wertstoffinsel.
Biomüll trennen
Biomüll zu trennen hat viele Vorteile für die Umwelt: Es muss weniger Restmüll verbrannt werden. Das spart Energie und CO2. Der verbleibende Restmüll ist weniger feucht, brennt daher besser, und es muss weniger fossiler Brennstoff zugeführt werden. Biomüll kann zu Biogas und Kompost weiterverarbeitet werden.
Wertstoff Elektroschrott
Ausgediente Elektrogeräte können kostenlos an Wertstoff- und Recyclinghöfen, in Elektromärkten, bei Online-Händlern und seit Juli bei vielen Supermärkten zurückgeben werden.
Batterien recyceln
In Altbatterien stecken wertvolle Rohstoffe wie Zink, Eisen oder Mangan, die recycelt werden. Sie können in vielen Drogerie- und Baumärkten zurückgegeben werden.
Stoff statt Plastik
Rund 5.000 Einwegwindeln verbraucht ein Kleinkind, bis es „sauber“ ist. Das kostet nicht nur eine Menge Geld, sondern hinterlässt auch einen gigantischen Müllberg: ca. 1 Tonne pro Kind. In manchen Gemeinden machen Wegwerfwinden 10 % des gesamten Restmülls aus. Eine nachhaltige Alternative sind waschbare Stoffwindeln.
Bitte keine Werbung
Pro Haushalt fallen wöchentlich bis zu 700 Gramm unverlangte Werbung und kostenlose Zeitungen an. Demnach könnten bis zu 535.000 Tonnen CO2 gespart werden, wenn nur noch jene Haushalte Werbepost erhielten, die das auch wünschten.
EINKAUFEN
Besser unverpackt
Vermeiden Sie Produkte mit unnötigem Verpackungsmaterial, vor allem aus Kunststoff. Kaufen Sie Obst und Gemüse lieber lose. Wiederverwendbare Stoffbeutel erleichtern den Transport.
Mehrwegtaschen verwenden
Papiertüten sind nicht ökologischer als Plastiktüten. Nachhaltige Alternativen zu Einwegtüten sind Stoffbeutel, der gute alte Einkaufskorb oder ein Rucksack.
ERNÄHRUNG
Weniger Fleisch fürs Klima
Wer einmal in der Woche auf Fleischprodukte verzichtet, spart die Menge an CO2-Äquivalente ein, die bei einer ca. 900 km langen Autofahrt entsteht.
Kapselfreier Kaffeegenuss
Das gelingt Dir ganz einfach mit der guten alten French Press, einer Espressokanne für den Herd oder einem wiederverwendbaren Kaffeefilter.
Leitungswasser statt Flaschenwasser
Reines Wasser aus dem Wasserhahn, pur oder selbst gesprudelt, ist das umweltfreundlichste und gesündeste Getränk.
MOBILITÄT / REISEN
Es müssen nicht immer vier Räder sein
Sie müssen etwas transportieren, haben kein Auto oder wollen es stehen lassen, dann leihen Sie sich ein Lastenrad, auch als E-Bike erhältlich. Entsprechende Angebote gibt es deutschlandweit.
Das Gute liegt so nah
Je näher das Urlaubsziel ist, desto geringer sind Energieverbrauch und Emissionen für die An- und Abreise. Passen Sie die Dauer Ihrer Reise der Entfernung an.
Ohne Auto unterwegs
Viele Strecken, die wir mit dem Auto fahren, sind nicht länger als 3 km. Wenn wir diese Kurzstrecken zu Fuß, mit dem Rad oder ÖPNV zurücklegen, sparen wir jede Menge CO2
Eco-Driving
Beim Autofahren CO2 und Sprit zu sparen, das geht: durch vorausschauendes Beschleunigen, moderate Geschwindigkeit, optimalen Reifendruck und Verzicht auf unnötigen Ballast.
Car-Sharing
Ein Auto zu teilen hat viele Vorteile: Kaum Parkplatzsorgen, keine hohen Anschaffungs-, Wartungs- und Reparaturkosten sowie Autogröße und -modell nach Bedarf.
www.wwf.de
Dramatische Veränderungen auf dem Energiemarkt, verhängnisvolle Abhängigkeiten - in den vergangenen Monaten ist die Notwendigkeit des Ausbaus regenerativer Energien deutlich geworden. "Wann wird das Würmtal energieautark?" Dieser Frage sind die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden im Würmtal bei der Podiumsdiskussion im Kupferhaus in Planegg am Samstag nachgegangen.
Die Gemeinde Planegg war Gastgeber des "Würmtaler Energietags", der nach zwei Jahren Corona-Pause erstmals wieder stattfand. Die Rathauschefs- und chefinnen stellten zunächst die Vorhaben und Projekte ihrer jeweiligen Gemeinde vor, anschließend konnte sich das Publikum an verschiedenen Infostationen umweltfreundliche Technik von Fachleuten erklären lassen.
Am Ende wurde deutlich: Der Weg zur Energieunabhängigkeit ist noch weit und herausfordernd, aber die fünf Würmtal-gemeinden Gauting, Gräfelfing, Krailling, Neuried und Planegg wollen unabhängig von Energieimporten werden und unternehmen jede für sich und gemeinsam viele Schritte dahin.
... rund zwei Dutzend Umwelt-bewusste Neurieder Bürger*innen, erfreulicherweise besonderfs viele Jugendliche, waren am World CleanUpDay aktiv mit dabei - um unsere Umwelt & Umgebung vom Müll zu befreien, der von ignoranten Mitbürgern "einfach" hinterlassen wird ...
In den Würmtal-Gemeinden werden zur Zeit verschiedene Großprojekte angedacht oder geplant: Geothermie in Gräfelfing und Gauting, Windkraft in Neuried und Krailling, Fotovoltaik-Freiflächenanlage in Planegg. Das absolute highlight unter diesen Projekten ist der „Erdbeckenspeicher“ in Gräfelfing mit Beteiligung der Gemeinde Planegg.
Die Bürgermeister*innen und Experten werden dazu präsent sein.
Die interkommunale Zusammenarbeit der Würmtal-Gemeinden auf dem Sektor der Energiegewinnung zu intensivieren und denkbare Synergie-Effekte auszuloten, ist nicht nur sinnvoll sondern unerlässlich.
Radeln Sie mit, um die Möglichkeiten zu sehen und zu erfahren - am Ort der geplanten Anlagen im Forstenrieder Park und bei den Windrädern in Berg; Vortrag dazu von Dr. Dieter Maier,
3. Neurieder Bürgermeister (links im Bild)
Donnerstag, 25. August, 17:30 h
Treffpunkt: Marktplatz Neuried
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